Sonntag, 14. März 2021

Auf der Suche nach der verschwundenen Apsis der Siechenkapelle bei Geislingen - Altenstadt

 Am 5. März 2021 wurde seitens der Kreisarchäologie und im Auftrag des Kunst- und Geschichtsvereins Geislingen eine Bodenprospektion mit Hilfe eines Bodenradars im Bereich des Tores der heute restaurierten Siechenkapelle durchgeführt.

 Anlass dazu war die Suche nach Überresten der einstigen Apsis der Kapelle, die nach dem Verkauf der Kapelle im Jahr 1806 an den damaligen Adlerwirt vom ihm abgebrochen wurde, um den Triumphbogen der Kapelle als Scheunentor zu verwenden.

Die Siechenkapelle, Ausschnitt aus der Federzeichnung von Altenstadt, Johann Adam Schweizer 1785, Ausschnitt (Stadtarchiv Geislingen)

Im Zuge der Restaurierung der Kapelle entstand das Bedürfnis das Ausmaß und die Form der ehemaligen Apsis ergründen zu wollen. Man vermutet, dass es sich entweder um eine runde oder polygonale Apsis gehandelt haben könnte, die in einfacher Form vielleicht trapezförmig gewesen war. Die naive Darstellung der Siechenkapelle in einer Federzeichnung von Altenstadt von Johann Adam Schweizer aus dem Jahr 1785 deutet eher eine runde Apsis an.

Die Bodensondage vor dem Triumphbogen - heute Eingangstor zur Kapelle - mit dem fahrbaren Radargerät (H. Gruber)
 

Mit dem Bodenradargerät einer Freiburger Firma wurde nun das Areal auf der Ostseite der Kapelle vor dem Triumphbogen begangen. Zusätzlich wurde eine einfache Begehung rings um die Kapelle getätigt, um eventuell auf alte Grabstellen zu stoßen, denn bis heute gibt es keine Hinweise darüber, wo die verstorbenen Siechen begraben wurden. Der Bereich um die Kapelle bot sich gemeinhin als Friedhof an.

Wann die Auswertung und die Ergebnisse der Radarsondage als Gutachten vorliegen wird, ist momentan noch nicht absehbar. Es wird wohl erst in ein paar Monaten zu erwarten sein. Dann wird möglicherweise das Geheimnis um die Form der abgebrochenen Apsis zutage treten – so hoffen es sowohl die Kreisarchäologie als auch der Geislinger Kunst- und Geschichtsverein. Sollte sich die Apsis nachweisen lassen, wäre es denkbar, deren Grundrissform vor der Kapelle durch Sichtsteine anzudeuten und man hätte ein vollständiges Bild der vormaligen Siechenkapelle, wie sie vor 1806 existiert hatte.

Samstag, 13. Februar 2021

Das Notzental – eine flache Talsenke mitten in der Stadt

 

Das Notzental – eine kaum beachtete Talsenke zwischen der Geislinger Altstadt und dem Seebach – entwickelt sich mit dem Bau des Geislinger Bahnhofs und der Industrialisierung zu einem zentralen Bindeglied zwischen den Stadtteilen.

Der Flurname

Im Salbuch des Geislinger Spitals von 1524 wird der Flurname 'Notzothallin' erwähnt, der wohl von dem Namen Notz herstammt. Es dürfte sich um die Vornamensverkürzung von Notger zu Notz handeln, die wie Lutger – Lutz, Konrad – Kunz oder Lukas – Laux lautet. Es ist ungewiss, ob es sich hier bereits um einen Familiennamen handelt. Vermutlich wurde das Notzentäle einem Vorbesitzer namens Notz zugeschrieben, der wohl vor 1524 seinen dortigen Besitz dem Geislinger Spital überschrieben hatte.

Die Lage und ihre Begrenzungen

Das Notzental ist eine flache Talsenke, die sich von der Hangseite des heutigen Bahnhofareals im Osten zur Eberhardstraße und dem Verwaltungsgebäude der WMF im Westen hinab zieht. Die südliche Flanke bildet die Parkstraße und der Stadtpark. Nördlich wird es von der Kaiser-Wilhelm-Straße begrenzt.

Urflurkarte von Geislingen, Landesvermessung 1828, NO_10_51 Ausschnitt (Stadtarchiv Geislingen)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Weg von der Stadt ins Notzental

Zum Notzental gelangte man früher bis in die Mitte des 19. Jhs. von der Stadt Geislingen her zunächst über die Steingrubestraße, die von der Staatstraße 47 – der heutigen Bahnhofstraße – im spitzen Winkel links hinab ins untere Rohrachtal und vor dem ehemaligen Martin-Luther-Haus im rechten Winkel nach links zur Jahnhalle abbiegt. Genau im Winkel führt der Anstieg des Notzentalwegs aus dem Rohrachtal hinüber zum Notzental und oben rechts weg zum Bahnhof. Dieser Weg ist seit alters her nachgewiesen und fand seine Verzeichnung in der Urflurkarte von Geislingen von 1828 (siehe Urflurkarte NO 10-51) seine erste Dokumentation.

 

Der Notzentalweg oder 'Katzenbuckel' (H. Gruber)

Der 'Katzenbuckel'

Dieser kurze Anstieg aus dem Rohrachtal hinauf zum Bahnhofsplateau erhielt in den 1930er Jahren einen besonderen Namen. Eine heute 90jährige Frau, die in der Sedanstrasse 10 im Seebach aufgewachsen ist, erinnert sich daran, dass sie als Schulkinder diesen mühsamen Anstieg des Notzentalweges auf ihrem Heimweg von der Uhlandschule in den Seebach jeden Tag bewältigen mussten und ihn deshalb als 'Katzenbuckel' bezeichneten.

Es handelt sich hierbei also keineswegs um einen ausgewiesenen Gewann- oder Flurnamen, sondern um eine landläufige Bezeichnung eines Wegstücks, das von Schulkindern als mühseliger Anstieg wahrgenommen wurde.

 


Geislingen um 1860, Lithographie von Felix Fleischhauer - Ausschnitt (Kreisarchiv Göppingen)



 

Das Notzental um 1860

Die Lithografie von Felix Fleischhauer um 1860 zeigt eine Ansicht des Rohrachtales von erhöhter Warte. Im Vordergrund sieht man die baumbestandene Staatsstraße 47 von Stuttgart nach Ulm, den Anstieg des Altenstädter Bühls hinauf zum neuen, noch außerhalb der Stadt gelegenen Bahnhof am linken Bildrand. Hinter dem Altenstädter Bühl zieht sich das Wiesengelände der flachen Talmulde des Notzentals zum unteren Rohrachtal hinab. Im Talhintergrund ist die damaliger Stadt Geislingen mit der Stadtkirche und dem Alten Bau erkennbar.

 

Die allmähliche Bebauung des Notzentals in drei Phasen

Die erste Phase begann mit der Entstehung des Bahnhofareals und dem Bau des Geislinger Bahnhofs. 1846/47 wurde die Geländeböschung hangseitig abgetragen und talwärts aufgefüllt, so dass das breite Plateau des Bahnhofgeländes entstand. Die Stützmauer hinter den Gleisanlagen sicherte das Plateau. Vor den beiden Lokschuppen, die über eine Drehscheibe mit den Gleisanlagen verbunden waren, entstand 1848 bis 1850 das heutige Empfangsgebäude des Bahnhofs nach den Plänen von Georg Morlok mit seinem weitläufigen Vorplatz (siehe Lithographie von F. Fleischhauer). Wenig später entstand ein Güterschuppen, der in den 1980er Jahren zugunsten des Omnibusbahnhofs abgebrochen wurde.

Geislinger Bahnhof, um 1860, Lithographie von Felix Fleischhauer Ausschnitt (Kreisarchiv Göppingen)

 

In den 1860er Jahren kamen vis-à-vis des Bahnhofsvorplatzes die ehemalige Bahnhofsrestauration und das Gasthaus zum Helfenstein mit seinem Biergarten dazu.

Zwischen dem Bahnhof und der WMF wurde zugleich ein Verbindungsweg geschaffen, der den Notzentalweg kreuzte und zum Fabrikgelände der WMF hinabführte. Dieser Weg wurde 1902, als der Stadtpark anstelle der ehemaligen Steingrube entstand, zur heutigen Parkstraße, die damit die südliche Flanke des Notzentals bildete.

Ab 1880 begann in einer zweiten Phase die Wohnbebauung entlang der beiden Talflanken. Damals erbaute die WMF an der nördlichen Flanke des Notzentals entlang der neuen Kaiser-Wilhelm-Straße vier gleichartige Wohngebäude aus Tuffstein für ihre Werkmeister und ihren Familien. Davor wurde der talseitige Wiesengrund in Schrebergärten für die dortigen Hausbewohner umgewandelt.

WMF Werkswohnungen in der Kaiser-Wilhelm-Straße mit davor liegenden Schrebergärten, erbaut 1880 (Stadtarchiv Geislingen)

Die Kaiser-Wilhelm-Straße führte den Hang zur Eberhardstraße hinunter. Auf halber Höhe mündet von Norden her die Hägelestraße rechtwinklig ein. Rund um die Hägelestraße entstanden gründerzeitliche Direktorenvillen der WMF. In gleicher Weise wurde um die Jahrhundertwende der Hügel westlich des Notzentalwegs oberhalb des Stadtparks mit Jugendstilvillen bebaut.

Der Bahnhofsvorplatz, auf dem seit 1902 die Gleise der Tälesbahn endeten, erhielt an der Ecke zur Parkstraße mit der stattlichen, 1913 erbauten Fabrikniederlage der WMF und dem Bahnhotel einen markanten städtebaulichen Akzent. Das Bahnhotel kam 1953 in den Besitz der Stadt Geislingen, die dort ihre technischen Ämter einrichteten.

Täleskätter auf dem Bahnhofsvorplatz, dahinter die 1913 erbaute WMF-Niederlassung und Bahnhotel (Stadtarchiv Geislingen)

Anstelle des Gasthauses zum Helfenstein entstand schließlich 1932 vis-à-vis des Bahnhotels an der Parkstraße und zwischen Bahnhofstraße und Notzentalweg das neue Hauptpostgebäude das heute zur Fachhochschule Nürtingen-Geislingen gehört.

Die untere Begrenzung des Notzentals bildete die Eberhardstraße, die ursprünglich nur ein Zufahrtsweg zum WMF-Gelände war und am heutige Tor 1 der WMF endete.

Nachdem die Eberhardstraße, als einstiger Zufahrtsweg zum Werksgelände der WMF, in den 1920er Jahren vom Städtischen Sportplatz her zur neuen Hauptverkehrsader bis zur Innenstadt und weiter nach Ulm ausgebaut wurde, war die westliche Begrenzung des heutigen Notzentals markiert.

Die dritte Phase der Notzentalbebauung begann in der Nachkriegszeit und hatte ihren Höhepunkt mit der Wirtschaftswunderära in 1960er Jahren.

 

Die beiden KZ-'Sanitäts'-Baracken (Stadtarchiv Geislingen)
Als unrühmliche Reminiszenz aus der Nazidiktatur standen am unteren Ende des Notzentals an der Parkstraße zwei sogenannte 'Sanitätsbaracken', die dem KZ-Außenlager Geislingen zugeordnet waren und nach 1945 abgebrochen wurden. Hier hatte man von Herbst 1944 bis Anfang 1945 erkrankte und arbeits-unfähige jüdische Frauen kurzzeitig untergebracht, bevor sie nach Auschwitz abtransportiert wurden.

1953 fiel die ausgediente Galvanische Kunstanstalt der WMF der Spitzhacke zum Opfer. Mit dem Abbruchschutt der ehemaligen GB wurde die unteren Talsenke, diesseits der Eberhardstraße aufgefüllt und danach mit der kosmetischen Springbrunnenanlage anstelle des heutige WMF-Parkplatzes garniert. Anstelle der GB wurde ab 1954 ein Neubau für Produktausstellungen und die Ateliers der WMF errichtet. Wenige Jahre später entstand 1957-1959 das hervorragende Verwaltungsgebäudes der WMF, das heute als eine architektonische Ikone der Nachkriegszeit bewertet wird.


Das WMF-Verwaltungsgebäude, erbaut 1957-1959, mit Springbrunnenanlage (Stadtarchiv Geislingen)

Weiter oben im Zentrum der Notzentalsenke entstand zur selben Zeit das neue Gymnasium, das heutige Helfenstein-Gymnasium. Nach der Grundsteinlegung 1956 wurde es nach zweijähriger Bauzeit 1958 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Mit seinem Pausenhof und dem parkähnlichen Schulgelände gilt es nach wie vor als eines der elegantesten Gebäude der späten 1950er Jahre in Geislingen.

 

Das Helfenstein-Gymnasium, erbaut 1956 - 1958 (H. Gruber)


Das ehemalige Wirtschaftsgymnasium, erbaut 1959 - 1961 (H. Gruber)






Kurze Zeit später wurde 1959 - 1961 das Gebäude der höheren Handelsschule und des späteren Wirtschaftsgymnasiums, Parkstraße 4, errichtet und 1962 mit der Einweihung in Betrieb genommen.


Zu guter Letzt kam es 1964 zum Baubeginn und 1965 zur Grundsteinlegung des Städtischen Hallenbads mit Sporthallen und angegliederten Sportplatz unterhalb des Helfenstein-Gymnasiums. 1967 eingeweiht, diente es bis ca. 2014 seiner Bestimmung. Heute ist die fernere Nutzung des Gebäudes nach wie vor ungeklärt.


Städtisches Hallenbad, erbaut 1964 - 1967 (H. Gruber)




Seit den 1990er Jahren begann eine tiefgreifende Strukturveränderung in der Stadt Geislingen. Als Zeichen des Neubeginns wurden 1993 in Geislingen zwei Fachhochschul-Außenstellen eingerichtet. Zunächst wurde die Außenstelle Ulm im ehemaligen Wirtschaftsgymnasium untergebracht. Nachdem diese Außenstelle aufgelöst wurde, quartierte sich die heutige Fachhochschule Nürtingen-Geislingen im Gebäude Parkstraße 4 ein. Zusammen mit der ehemaligen Gewerbeschule am Altenstädter Bühl und dem einstigen Hauptpostgebäude in der Bahnhofstraße bilden diese drei Gebäudekomplexe zusammen die Fachhochschule in Geislingen.

 

 


Sonntag, 20. September 2015

Gegen das Vergessen


Gunter Demnig


Stolperschwelle auf dem Gehweg an der Eberhardstraße verlegt






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Am 15. September 2015 verlegte der bekannte Künstler Gunter Demnig auf dem Gehweg an der Eberhardstraße in Höhe des WMF-Parkplatzes eine Stolperschwelle in Gedenken an die 800 jüdischen Frauen und Mädchen, die von Juli 1944 bis April 1945 in der WMF Zwangsarbeit leisteten. Demnig hat bis heute ca. 50.000 in deutschen Städten aber in Städten im Ausland in Erinnerung an die Opfer des Dritten Reiches verlegt. Er betonte selbst, dass das Werk in Geislingen sein bisher Weitreichendstes sei.


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Zwangsarbeit für die deutsche Rüstung – WMF
800 jüdische Frauen und Mädchen des Außenlagers KZ Natzweiler-Struthof in Geislingen gehen täglich diesen Weg in die Fabrik
Sie teilen das Schicksal von mehr als 2000 Zwangsarbeitern der WMF
Deportiert – Entwürdigt – Ausgebeutet
Viele von ihnen verlieren ihr Leben


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Die Namen dieser Frauen und Mädchen werden demnächst in den Räumlichkeiten der WMF zu lesen sein. Sabine Reiff von der Rätsche sowie Oberbürgermeister Frank Dehmer erinnerten an das unsagbare Leid, das diese Frauen und Mädchen während dieser Zeit erlitten haben.

Organisiert und koordiniert wurde die Verlegung der Stolperschwelle vom Kulturwerkstatt der Rätsche mit Unterstützung des städtischen Bauhofs. Über bisher 17 Spenden mit einem Gesamtbetrag von rund 1.800 Euro können sich die Organisatoren freuen. Unter den Spendern sind sowohl alle vier Rathausfraktionen als auch verschiedenste Organisatoren aber auch Privatpersonen. Die Rätsche bietet in nächster Zeit noch weitere Veranstaltungen zum Thema Holocaust an. Weitere Spenden sind deshalb herzlich willkommen.


Neue Website des Stadtarchivs Geislingen


Seit Juli wird eine neue eigenständige Website des Stadtarchivs Geislingen aufgebaut, und jetzt ist das Struktur der Website so weit installiert, dass der Besucher die wichtigsten Informationen abrufen kann. Dabei wird nicht nur über Inventar, Archivbenutzung, Publikationen informiert, sondern auch stadtgeschichtliche Veröffentlichungen online gestellt und über Veranstaltungen des Stadtarchivs informiert.
 
Auf der Menüleiste kann der Besucher sich orientieren und die Themen ansteuern, die für ihn interessant sind. Zum Beispiel wird im Menü Stadtgeschichte unter der Rubrik "Geislingen unterm Hakenkreuz" die Geschichte der örtlichen NS-Diktatur in Form einer Online-Publikation nach und nach veröffentlicht. Dazu ist bereits ein Inhaltsgerüst entwickelt, in dessen Struktur einzelne Beiträge eingestellt werden, die als pdf-Dateien dann herunter geladen werden können.

Die Vorteile dieser Veröffentlichungen liegen auf der Hand. Es ist damit permanent möglich, neue Beiträge hinzu zu fügen, bestehende Artikel zu verändern, zu korrigieren, zu erweitern oder gar wieder zu löschen. Darüber hinaus steht diese Online-Publikation Leuten offen, die sich speziell mit diesem Thema wissenschaftlich auseinander setzen und dafür auch ihre Erkenntnisse mit adäquaten Beiträgen beisteuern können. So entwickelt sich nach und nach eine umfängliche Aufsatzsammlung zur hiesigen NS-Geschichte, die offen gehalten bleibt und durch neue Erkenntnisse immer wieder ergänzt und aktualisiert werden kann.

Auch andere stadthistorische Themen werden auf der Website nach und nach Eingang finden, so etwa als "Zeitpunkte der Stadtgeschichte" oder in Form von Beiträgen unter dem Titel: "Sie lebten in Geislingen.", die Biographien namhafter Personen aus neun Jahrhunderten, die sich in besonderer Weise hervor getan haben.

Wir freuen uns, mit dieser Website und den hier eingestellten Beiträgen das Geislinger Stadtarchiv online zu präsentieren und zugleich ein neues Forum der Geschichtsvermittlung zu eröffnen.

Der Link zur Website lautet: stadtarchiv-geislingen.de 


Der Geislinger Kulturherbst zum 3. Mal mit buntem Programm unter dem Titel:


Daniel Straub - 200. Geburtstag und Geislingens Aufbruch ins Industriezeitalter 1815-2015


Mit dem spektakulären Auftakt „Maschinenfabrik“ – einer multimedialen Performance – wird die Veranstaltungsreihe am 25. September im Kommunikationszentrum der WMF beginnen. Insgesamt 18 Veranstaltungen vom 24. September bis zum 18. Oktober 2015 stehen auf dem spannenden und abwechslungsreichen Programm mit Musik, Theater, Film, Vorträgen und Lesungen, die das Thema ganz unterschiedlich beleuchten, interpretieren und inszenieren.

Daniel Straubs 200. Geburtstag und Geislingens Aufbruch ins Industriezeitalter ist dieses Jahr Anlass und Motto. Am 1. Juli 1815 erblickte Daniel Straub in der Schimmelmühle das Licht der Welt, und er sollte für seine Heimatstadt Geislingen, die 1850 mit der Eisenbahn den Anschluss an die große Welt erhielt, die Weichen neu stellen.

Sein Leben lang war Daniel Straub nicht nur ein tatkräftiger Müller, sondern auch ein weitsichtiger Unternehmer und erfolgreicher Fabrikant. Ihm ist es zu verdanken, dass in Geislingen der Übergang ins Industriezeitalter schon sehr früh gelang. Straubs Maschinenfabrik und die einstige Plaquéfabrik Straub & Schweizer, die heutige WMF, sind immer noch in und um Geislingen florierende Unternehmen, die weltweit aufgestellt sind. So ist es wohl berechtigt, Daniel Straub als zweiten Gründer Geislingens zu bezeichnen.

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Der Kulturherbst wird wie in den vergangenen Jahren von der Stadt Geislingen und dem Kunst- und Geschichtsverein getragen und von weiteren Geislinger Kulturvereinen unterstützt. Unser Dank gilt den vielen Geislinger Sponsoren aus Industrie, Gewerbe und Vereinen, die unseren Kulturherbst finanziell und materiell fördern.

Das Programmheft ist überall in Geschäften und öffentlichen Einrichtungen der Stadt erhältlich, und der Kartenvorverkauf hat begonnen. Programminformationen finden Sie auch auf der neuen Internetseite www.kulturherbst-geislingen.de und auf www.facebook.com/geislingerkulturherbst

Eintrittskarten zu den Veranstaltungen gibt es im Vorverkauf bei der
GZ-Geschäftsstelle, Hauptstraße 38
Buchhandlung Ziegler, Hauptstraße 16
Buchhandlung Herbi, Stuttgarter Straße 73
und online auf www.kulturherbst-geislingen.de

Das Organisationsteam des Geislinger Kulturherbstes lädt die Bürgerschaft herzlich ein zum Besuch der Veranstaltungen ein und freut sich wieder auf eine gute Resonanz.