Titel der ersten Werkszeitung der WMF, herausgegeben vom werkseigenen Wohlfahrtsverein
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Am 1. Januar 1890 erschien die erste Ausgabe der
‚Feierstunde‘, der damals neuen Werkszeitung des Wohlfahrtsvereins der
Württembergischen Metallwarenfabrik Geislingen.
Das doppelseitige Blatt, das vierzehntägig erschien, informierte die Arbeiterschaft der WMF
über betriebliche und lokale Neuigkeiten und war zugleich ein Sprachrohr über
das Werksgelände der WMF hinaus.
‚Die Feierstunde‘ wurde bis 1916 herausgegeben und erfreute
sich einer regen Abnahme, weil nicht nur Wissenswertes über innerbetriebliche
Neuerungen, sondern auch Lesenswertes zum Stadtgeschehen, Politik, Geschichte, Praktisches
und vielerlei weiterer Themen in knappen Mitteilungen vermittelt wurde. Im
Kriegsjahr 1917 erschienen noch zwei Ausgaben im März und Dezember. Danach wurde
das Erscheinen der beliebten Werkszeitung eingestellt.
Interessant sind zwei Notizen über archäologische Funde in Geislingen-Altenstadt, die 1912 und 1913 erschienen. Die beiden Mitteilungen unterrichten lediglich über den Fundort, beidesmal im Ölweg, und über die zeitliche Einordnung der Funde in die LaTène-Zeit, bzw. die Alamannenzeit. Anscheinend wurden sie vom damaligen Landeskonservator Dr. Gößler geborgen. Ob die Funde noch existieren und wo sie sich heute befinden, ist nicht erwiesen.
Keltische Grabfunde in Altenstadt 1912, Feierstunde, Jahrgang gebunden, S. 154, Stadtarchiv Geislingen
Alamannische Grabfunde in Altenstadt 1913, Feierstunde, Jahrgang gebunden, S. 115f., Stadtarchiv Geislingen
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